Ungefähr 2,5 Stunden mit dem Bus entfernt von Bangalore liegt die zweitgrößte Stadt Karnatakas – Mysore. Es ist eine Stadt die doch recht touristisch angehaucht ist, und vor allem von Einheimischen aber auch Ausländischen Touristen besucht wird. Dies lässt sich sehr leicht durch das penetrante Verhalten der Autorikschafahrer erkennen, die einem ungefähr alle 10 Meter eine Fahrt anbieten wollen. Unverständlich für solche Leute ist es einfach zu Fuß gehen zu wollen.
Aber zum Glück gibt es auch weit angenehmere Verkehrsmittel, nämlich den Bus 2010 vom städtischen Bahnhof zum etwas auswärts gelegenen Tempel, welcher auf einem Hügel liegt, von dem man die ganze Stadt überblicken kann. Beim Tempel angelangt, heißt es dann Schuhe ausziehen, sie zu der gratis Aufbewahrung geben (diese nehmen die Schuhe aber nur für eine Geldspende entgegen), und ab in die heilige Stätte.
Der Busverbindung von der Innenstadt zum Tempel ist sehr stark frequentiert, zeichnet sich aber definitiv nicht durch fahrerisches Können der Busfahrer aus. Die Straßen sind sehr eng, und es gibt Verkehrsschilder die selbst Indien unerfahrenen Menschen das Fahren ermöglichen und erleichtern soll. So wie das „Hup-Gebots-Schild“, wie auf dem folgenden Foto.
Mysore ist zwar nicht unbedingt bekannt für seinen Markt, jedoch aber als Umschlagplatz für Gewürze und andere Objekte der „Birkenstock-Esoterik“ Abteilung wie zum Beispiel Räucherstäbchen und Öle. Ein Besuch auf dem Markt zahlt sich auf jeden Fall aus, auch wenn man sich von solchen Leuten wie auf den folgenden Bildern anquatschen lassen muss. Aber alles riecht so gut, sieht wunderbar schön bunt aus und der ganze Wirbel auf engem Raum ergibt eine ganz eigene Atmosphäre.
Ein weiterer Indikator für einen Touristenstandort in Indien sind die unterschiedlichen Eintrittspreise für Einheimische und Ausländer. So kostet zum Beispiel der Eintritt in den „Maharadja’s Palace“ (Siehe unten) für Inder 20 Rupie und für Ausländer 200 Rupie. Einfach so das Zehnfache zu verlangen scheint Gang und Gebe zu sein, da es auch hochoffiziell ausgeschildert ist. Auf mein Statement: „Einmal Inder bitte!“, erntete ich seltsame Blick und bekam ein Ticket für Ausländer um 200 Rupie, was immerhin fast 3,5 Euro sind (immerhin teurer als die Busfahrt von Bangalore nach Mysore).
Zusammenfassend lässt sich sagen, Mysore ist eine schöne Stadt die einen Besuch wert ist, jedoch nicht wirklich mehr zu bieten hat als Programm für einen Tag.
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